Hexenschuss (Ischialgie)

Mit Hexenschuss ist gewöhnlich der plötzlich einschiessende Schmerz gemeint, der meist bis in die Beine zieht. Selbst das Aufrichten ist oft nicht möglich.

Der Schmerz tritt vor allem im Bereich der Lendenwirbel  auf, wobei einer der austretenden Nervenstränge geklemmt wird. Bezeichnet wird dieser Nervenschmerz auch als Ischialgie, weil die betroffenen Nerven aus den Lendenwirbeln (Lumbalnerven) gesammelt als Ischiasnerv das Bein versorgen.

Verschiedene Umstände können das Auftreten eines Hexenschuss fördern:

  • verspannte und/oder verhärtete Rückenmuskeln
  • verkleinerte Wirbelabstände durch abgenutzte oder trockene Bandscheiben
  • vorgeschädigte Nervenstränge durch Überlastungen

Akut sind die Ursache meist stark verspannte Rückenmuskeln, die sich durch Überlastung oder ungewöhnliche Bewegung zusätzlich verkrampfen. Durch den auftretenden Schmerz kann so ein Hexenschuss kurze oder lange Zeit anhalten. Und wenn die Muskeln nicht lernen, sich zu entspannen, kann so ein Hexenschuss auch wiederholt auftreten.

Tritt allerdings neben dem Schmerz auch Taubheiten oder eine Lähmung auf, deutet das auf eine mechanische Schädigung eines Nervs hin und es sollte ohne heftige Bewegung ein Arzt oder Klinik aufgesucht werden.

Vermutlich ist der Hexenschuss harmlos, wenn der Schmerz mit der Zeit nachlässt. Dann hilft oft kurzfristig Wärme, vorsichtige Bewegung und Streckung der Muskeln.

Um das Auftreten nachhaltig zu verhindern, sollten die Muskeln möglichst loslassen können, das Bindegewebe nicht zu verklebt sein und in den Beinen keine Schonhaltungen vorkommen.

Dabei helfen Behandlungen gegen Muskelverspannungen und Rückenschmerzen.

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