Verspannungen

Muskelverhärtungen können in verschiedenen Stadien auftreten. Sie reichen von Verspannungen über Hartspann bis zu Myogelosen. Begleitet werden solche Verhärtungen von entzündlichen Prozessen (Myalgien).

Ausgelöst werden solche Verhärtungen meist durch Überlastungen, nach denen sich die Muskeln nicht mehr entspannen können und sogar der Stoffwechsel im Gewebe gestört wird.

Oft führt schon eine Schonhaltung oder Fehlhaltungen z.B. bei der Arbeit zu Verspannungen. Leichte Verspannungen können manchmal durch Wärme und Entspannungsübungen wieder gelöst werden.

Werden Verspannungen länger nicht wieder entspannt, dann können sie sich verschlimmern und zum Hartspann werden. Durch die fehlende Bewegung des verkürzten Muskels wird der notwendige Stoffwechsel im Gewebe immer weiter eingeschränkt. Der Muskelbauch und das umliegende Gewebe versauert und verklebt immer mehr.

Typische Stellen mit Hartspann sind die Waden- und Schienbeinmuskeln, die jahrelang festbleiben können. Aber auch im Oberschenkel und viele Rückenmuskeln neben der Wirbelsäule lassen oft lange nicht wieder los.

Wenn Muskeln mit Hartspann weiterhin belastet oder sogar weiter überlastet werden, können sich Myogelosen entwickeln. Sie sind schmerzhaft tastbar und lassen nicht einmal unter Narkose los. Am häufigsten finden sich Myogelosen in den Schultermuskeln.

Um Verspannungen, Hartspann und Myogelosen zu behandeln, müssen je nach Schweregrad langfristig die Muskeln und Bindegewebe rundherum gelöst werden. Dazu muss für Bewegung in diesem Bereich gesorgt werden, wobei aber Belastungen vermieden werden sollten.

Die Behandlung umfasst dabei neben einigen Massagetechniken auch Neuraltherapie, manchmal Akupunktur und andere hilfreiche Verfahren wie z.B. Schröpfmassage, Elektrostimulation, Tapes und Triggerpunktbehandlung. Je nach Härte müssen fünf bis sieben Behandlungen erfolgen, damit die Muskeln die Chance bekommen, selbst durch Eigenübungen und –bewegungen die Lösung und Entspannung zu erreichen.

Dabei muss auch die Ursache der Überlastungen im Auge behalten und berücksichtigt werden. Also auch die Schonhaltungen müssen gelöst werden und Fehlhaltungen müssen vermieden werden. Ursachen für die Verhärtungen liegen sehr oft nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern haben oft mit Sorgen und Ängsten, Glaubenssätzen oder sogar mit energetischen Störungen (Narben oder Störherde) zu tun.

Um also wirklich für nachhaltige Lösungen zu sorgen, sollte auf allen Ebenen und am ganzen Körper gearbeitet werden. Sonst würde die Behandlung nur  die Spitze des Eisbergs betreffen und die Beschwerden kommen über kurz oder lang zurück.

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